Auf den Spuren der Zisterzienser in Sittichenbach

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Über 20 Wanderer gehen auf Entdeckungstour.

BORNSTEDT/SITTICHENBACH

Manfred Schröter und Werner Reich (v.li.) begrüßten die Wanderer am Bauernstein in Bornstedt. Über 20 Wanderer gingen auf Spurensuche von Bornstedt nach Sittichenbach. Der Heimat- und Geschichtsverein „Goldene Aue“ hatte zu dieser Wanderung eingeladen.Manfred Schröter und Werner Reich (v.li.) begrüßten die Wanderer am Bauernstein in Bornstedt. Über 20 Wanderer gingen auf Spurensuche von Bornstedt nach Sittichenbach. Der Heimat- und Geschichtsverein „Goldene Aue“ hatte zu dieser Wanderung eingeladen.Offensichtlich sei es dem Dorfschulzen Kirmsz zu verdanken, dass es den Bauernstein in Bornstedt noch gibt. Das berichtete Werner Reich vom Heimat- und Geschichtsverein „Goldene Aue“, der zur ersten Wanderung des Vereins in diesem Jahr eingeladen hatte. Es war allerdings nicht die einzige Leistung des geschichtsinteressierten Dorfschulzen. Er soll auch eine Chronik verfasst haben, die allerdings verschollen sei. Dafür steht nicht weit vom Bauernstein entfernt der so genannte Bürgermeisterstein, den die dankbaren Einwohner von Bornstedt im Jahr 1839 ihrem Gemeindevorsteher Kirmsz gesetzt haben.

Am Wegesrand entdeckten die Wanderer historische Grenzsteine.Am Wegesrand entdeckten die Wanderer historische Grenzsteine.Trotz trüben Wetters hatten sich beim zweiten Anlauf für die Wanderung der Geschichtsfreunde von Bornstedt nach Sittichenbach  23 Wanderlustige am Bornstedter Bauernstein eingefunden. Jüngster in der Runde war der siebenjährige Paul Lehnhardt, der mit seinen Eltern und Opa Friedrich aus Nienstedt die Entdeckungstour in die Geschichte miterlebte. Natürlich gab es nicht nur in der Ortslage von Bornstedt „versteinerte“ Geschichte zu entdecken. Auch am Waldweg standen Grenzsteine und so manches Loch unter dicken Wurzeln großer Bäume lockte den Jungen geradezu heraus nachzusehen, ob darin Fuchs oder Dachs wohnen.

 

Gerd Walter (3.v.re.) vom Heimatverein Rohnetal berichtet aus der Geschichte des Ortes Sittichenbach.Gerd Walter (3.v.re.) vom Heimatverein Rohnetal berichtet aus der Geschichte des Ortes Sittichenbach.In Sittichenbach führte Gerd Walter, stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins Rohnetal, die Gäste zu den geschichtsträchtigen Punkten des einstigen Klosters. Die Wanderer und der Gastgeber hatten sofort die gleiche Wellenlänge, verbindet sie doch die seinerzeit erfolgreiche Arbeit der Zisterzienser Mönche in der Region. Gern folgten die Gruppe Gerd Walter zu den steinernen Zeitzeugen, wie dem Mönchsstollen, der Wasserkunst und der gotischen Kapelle.

 

 

 


Aber auch der riesige Ginkgo am Gutshaus der ehemaligen preußischen Domäne weckte das Interesse der Besucher. Insgesamt vier erwachsene Männer schafften es geradeso, den Stamm des Naturdenkmals zu umfassen.

Vier Männer können den riesigen Ginkgo in Sittichenbach umfassen.Vier Männer können den riesigen Ginkgo in Sittichenbach umfassen.

 Der Rückweg nach Bornstedt wurde nicht nur durch den einsetzenden Nieselregen etwas schneller. Die Wanderer konnten sich schließlich noch auf eine Führung mit ordentlichem Essen auf der Schweinsburg bei Bornstedt freuen.  

Harald Thurm (Bildmitte) vom Heimatverein Bornstedt berichtete über die Geschichte der Schweinsburg.Harald Thurm (Bildmitte) vom Heimatverein Bornstedt berichtete über die Geschichte der Schweinsburg.

Die Wanderer versuchten auch die Jahreszahl am Bürgermeisterstein in Bornstedt zu entziffern.Die Wanderer versuchten auch die Jahreszahl am Bürgermeisterstein in Bornstedt zu entziffern.