Partnerschaft für Kaiser-Otto-Höhenweg

  • Drucken

Verein stellt Partnern die Wanderroute vor

WALLHAUSEN/ Gerade noch rechtzeitig bevor der Tourismusverband Sangerhausen den neuen Wanderflyer mit 16 Wanderrouten der Region in den Druck gibt, stellte der Heimat- und Geschichtsverein „Goldene Aue“ den Wegeverlauf, des Kaiser-Otto-Höhenweges vor. Für den rund 14 Kilometer langen Weg zwischen der Berg- und Rosenstadt Sangerhausen und dem Rolanddorf Bennungen wurden drei Rundwanderwege konzipiert, die gleichzeitig eine Anbindung zum Karstwanderweg und dem Weg Deutscher Kaiser und Könige des Mittelalters im Harz zum Kaiserweg in Tilleda darstellen.

Für das Projekt Kaiser-Otto-Höhenweg hat der Heimat- und Geschichtsverein Goldene Aue wieder Partner an einen Tisch geholt.   © Steffi Rohland Für das Projekt Kaiser-Otto-Höhenweg hat der Heimat- und Geschichtsverein Goldene Aue wieder Partner an einen Tisch geholt. © Steffi Rohland

Das Licht, welches im Kaiser-Otto-Jahr 2012 auf Wallhausen fiel, sollte nicht so schnell verblassen, waren sich die Vertreter des Vereins, des Landkreises, der Gemeinde Wallhausen, des Schlosses Wallhausen und vom Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz von Anfang an einig.

So hatte Heinz Noack vom Heimat- und Geschichtsvereins „Goldene Aue“ die Idee, den von Alfred Schneider (1928-2003) Anfang der 1990er Jahre ausgeschilderten Höhenwanderweg in Kaiser-Otto-Höhenweg umzubenennen. „Der weithin bekannte Name soll geschichtsinteressierte Gäste in die Goldene Aue und den Südharz locken“, begründete er den Vorschlag. Der Weg wurde passend zum 1100. Geburtstag Ottos des Großen, am 23. November 2012, offiziell umbenannt (MZ berichtete).

Kennzeichnung Kaiser-Otto-Höhenweg Kennzeichnung Kaiser-Otto-Höhenweg Nun muss der Weg touristisch erschlossen werden. Eine durchgängige Beschilderung soll das Siegel Ottos I. zeigen. Außerdem sollen in Sangerhausen, Wallhausen und Bennungen Informationstafeln aufgestellt werden. „Die Ideen für den Wegeverlauf und passende Informationen für die Tafeln kann der Verein liefern, für die Umsetzung brauchen wir Verbündete“, erläuterte Noack bei einem ersten Treffen im Kaiser-Otto-Saal im Schloss Wallhausen das Vorhaben. Deshalb hatte der Verein potentielle Partner eingeladen, die sich an der Umsetzung des touristischen Projektes beteiligen sollen. Das Schloss Wallhausen mit seiner künftigen Dauerausstellung zu den Ottonen, soll dabei ein Ausgangspunkt zu geführten Wanderungen für geschichtlich interessierte Gäste werden.

Christine Trebeck vom Tourismusverband Sangerhausen empfindet das Projekt als eine Bereicherung für das touristische Angebot. „Es ist doch unser gemeinsames Ziel, die Gäste länger in der Region zu halten. Da kommen zusätzliche Angebote sehr gelegen“, sagte sie. Für die Ausschilderung des Weges steht die Verwaltung des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz dem Tourismusverein in bewährter Form zur Seite. Gemeinsam mit dem Regionalverband Harz will man die Finanzierung und Gestaltung der Infotafeln angehen. 

Erfolgreiche Kooperationsarbeit

Der Heimat- und Geschichtsverein Goldene Aue blickt bereits auf mehrere erfolgreiche Kooperationsmaßnahmen mit dem Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz zurück. So wurde gemeinsam mit der GFM Sangerhausen die Streuobstwiese am Bauerngraben rekultiviert, Neuanpflanzungen durchgeführt und eine Öbsterhütte errichtet. Im Jahr 2011 wurden zusammen mit der Kreisvolkshochschule Mansfeld-Südharz 22 Natur- und Landschaftsführer für das Biosphärenreservat ausgebildet.