Nordhausen (I)
Das Steinkreuz ist bündig eingemauert auf der Westseite der Stadtmauer, etwa 20m von der Johannistreppe entfernt, im Ostteil des Neuerweg, 30m südlich der Einmündung der Waisenstraße in einer Höhe von 180cm.
Das lateinische Steinkreuz soll ursprünglich auf der Mauer gestanden haben (Förstmann 1855). Das Kreuz ist nicht allseitig sichtbar und ist am Schaft alt abgebrochen. Stärkere oberflächige Verwitterung und Schaft nach unten leicht verbreitert.
Im gegenüberliegenden Wohnhaus (Nr. 20) ermordeten Eltern ihren Sohn, als dieser reich von der Wanderschaft zurückgekehrt war und sich erst am nächsten Morgen zu erkennen geben wollte.
• Löffler, Johannes - Katalog der Steinkreuze. In: Die ur- und frühgeschichtlichen Bodendenkmäler des Kreises Nordhausen (Grimm, Paul u.a.), Nordhausen, 1974, S.99, Nr.136
• Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen / Inventar Bezirk Erfurt, 1984, S.92, Nr.203
• Förstemann, Ernst Günther - Kleine Schriften zur Geschichte der Stadt Nordhausen. Teil 1, Nordhausen 1855, S.158, Anmerkung 1
• recherchiert und bebildert von Ute Fuhrmann / Rainer Vogt, Feb. 2007 und Uwe Stößel, Saalfeld